Oberflächen­behandlung

Korrosionsschutz, Optik oder Funktion – die richtige Oberflächenbehandlung entscheidet mit über die Qualität eines Bauteils. Unser Lexikon vermittelt kompakt die wichtigsten Verfahren und unterstützt Einkäufer bei der Bewertung von Angeboten und technischen Spezifikationen.

  • Brünieren

    Das Brünieren stellt ein Oberflächenverfahren zur Herstellung einer schwarzen Schutzschicht auf eisenhaltigen Oberflächen dar. Ziel des Brünierens ist primär der Schutz vor Korrosion, wobei häufig auch eine dekorative, antike Optik erzielt wird. Das Brünieren wird in der Norm DIN 50983 definiert und basiert üblicherweise auf dem Eintauchen des zu behandelnden Werkstücks in eine saure oder alkalische Lösung, dem Brüniermittel. Durch diesen Prozess bildet sich an der Oberfläche des Werkstücks eine schwarze Mischoxidschicht, die auch als „Edelrost“ bezeichnet wird. Beim Brünieren handelt es sich demnach nicht um ein Beschichten, sondern um ein Umwandeln von Material.

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  • Eloxieren

    Das Eloxieren ist ein Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Aluminium. Mittels anodischer Oxidation lässt sich eine Schutzschicht auf dem Metall erzeugen, die die natürliche, unkontrollierte Oxidation des Metalls durch die Reaktion mit Sauerstoff aus der Umgebungsluft verhindert. Die Besonderheit des Verfahrens liegt darin, dass anders als etwa beim keine Schicht aufgetragen wird, sondern eine Umwandlung der obersten Aluminiumschicht stattfindet. Diese Schicht dient nicht nur dem Korrosionsschutz, sie lässt sich mittels eines zusätzlichen Prozessschritts auch einfärben. Durch die geeignete Wahl der Prozessparameter können Beständigkeit und Optik der Eloxalschicht beeinflusst werden.

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  • Entgraten

    Das Entgraten bezeichnet in der Industrie Verfahren zur Entfernung von Kanten, Splittern und Auffaserungen an Werkstücken – den sogenannten Graten. Das Verfahren dient zum einen der Sicherstellung der Funktionstüchtigkeit von Maschinenelementen und zum anderen der Minderung der Verletzungsgefahr. Verfahren des Entgratens werden überwiegend in der metall- und holzverarbeitenden Industrie genutzt, kommen aber auch bei der Herstellung von Kunststoffteilen zum Einsatz. Je nach Form, Material und Dimension des Bauteils werden dabei verschiedene Methoden zum Entfernen des Grats verwendet.

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  • Galvanisieren

    Das Galvanisieren (auch Galvanotechnik) ist ein Verfahren aus der Oberflächen- und Schichttechnik zum elektrochemischen Abscheiden von Metallen auf metallische oder metallisierte Oberflächen unter Verwendung eines Elektrolyten und Gleichstroms. Die galvanische Beschichtung dient meist zum Korrosionsschutz der Werkstücke oder der Steigerung der Verschleißfestigkeit ihrer Oberfläche. Besonders oft findet das Verfahren Anwendung für die Beschichtung von Stählen mit Metallen eines geeigneten Eigenschaftsprofils. Solche metallischen Überzüge haben ein breites Anwendungsfeld, da sie das metallische Aussehen der Werkstücke und die elektrische Leitfähigkeit erhalten.

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  • Lasergravur

    Bei der Lasergravur handelt es sich um ein Verfahren der Oberflächenbearbeitung, bei dem ein hochenergetischer Laserstrahl zur Beschriftung, Markierung oder Dekoration von Objekten genutzt wird. Das berührungslose Verfahren zeichnet sich durch eine hohe Automatisierung, Haltbarkeit und Flexibilität aus. Die Laserbeschriftung punktet durch vielseitige Einsatzmöglichkeiten und erfreut sich daher branchenübergreifend großer Beliebtheit. Gravuren können auf vielen verschiedenen Materialien angebracht werden und erweisen sich als besonders beständig und dauerhaft. Typische Anwendungsgebiete sind beispielsweise die Erstellung von Typenschildern oder die Nummerierung von Einzelteilen in der Serienfertigung.

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  • Pulver­beschichten

    Das Pulverbeschichten ist ein Beschichtungsverfahren für leitende oder leitend zu machende Werkstoffe. Bei dem vor allem für Stahl und Aluminium angewendeten Verfahren wird ein Pulverlack auf die vorbehandelte Oberfläche aufgetragen und in der Folge unter Wärmeeinwirkung vernetzt. Die Pulverbeschichtung schützt das Substrat vor Korrosion und Kratzern. Daneben wird das Verfahren der Oberflächentechnik genutzt, um die optischen und funktionalen Eigenschaften von Werkstücken zu beeinflussen. Pulverbeschichtete Erzeugnisse finden sich vor allem in folgenden Bereichen: Türen- und Fensterbau Fassadenbau Maschinen- und Fahrzeugkomponenten Haushaltsgeärte (weiße Ware)

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  • Sandstrahlen

    Das Sandstrahlen gehört zu den Verfahren der Oberflächenbehandlung und wird hauptsächlich zum Abtragen von Rost, Verschmutzungen, Farbresten und anderen Verunreinigungen genutzt. Bei dem Verfahren wird ein Strahlmittel mit hoher Geschwindigkeit auf die zu behandelnde Oberfläche geschleudert. Das Sandstrahlen erfreut sich in der metallverarbeitenden Industrie und im Bauwesen vor allem dank seiner vielseitigen Verwendung großer Beliebtheit. Das Verfahren kann einerseits zum effizienten Abtragen von Verunreinigungen und zur Aufbereitung von Oberflächen genutzt werden, dient aber andererseits auch zur Erzeugung optischer Effekte wie beispielsweise der Mattierung von Glas- oder Steinoberflächen.

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  • Trowalisieren

    Das Trowalisieren wird auch als Gleitschleifen oder Gleitspanen bezeichnet und stellt ein trennendes Verfahren der Oberflächenbearbeitung dar. Dabei werden meist metallische Werkstücke zusammen mit einem Schleifmittel in eine rotierende Trommel gegeben, um gezielt Material abzutragen. Das Trowalisieren wird – gemeinsam mit dem Läppen und Polieren – in der Norm DIN 8589 beschrieben und dort als Gleitspanen bezeichnet. Das Verfahren erfreut sich in der metallverarbeitenden Industrie großer Beliebtheit, da es gleich mehrere Aufgaben vom und Verrunden über das Glätten und Polieren bis zum Mattieren und Schleifen erfüllen kann. Das gewünschte Ergebnis der Oberflächenbearbeitung kann durch die Variation der eingesetzten Maschinen und Schleifmittel gezielt herbeigeführt werden.

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