Lexikon der Fertigungsindustrie
Tiefziehen
Beim Tiefziehen handelt es sich um die wichtigste Fertigungstechnik in der Blechumformung. Sie kann sowohl für Großserien als auch für Kleinserien verwendet werden. Auch ist das Tiefziehen mit unterschiedlichen metallischen Materialien möglich. Zu den Blechen, die beim Tiefziehen verwendet werden können, zählen Baustahl, Edelstahl und Aluminium, aber auch Kupfer, Titan und Messing. Tiefziehen ist auch für Kunststoffe möglich, wobei hier die Technologie Thermoformen angewandt wird. Tiefziehen mit Werkzeugen Die typischste Variante des Tiefziehens ist das Tiefziehen mit starren Werkzeugen aus dem . Diese Werkzeuge bestehen dabei aus einem Stempel, einer Matrize sowie einem Blechhalter bzw. Niederhalter. Das zugeschnittene Blech wird vom Blechhalter fixiert. Während des Tiefziehvorgangs spannt der Stempel das Blech über den Matrizenradius und presst es in die Matrize, auch Ziehring genannt. Die Kanten von Blech und Stempel sind abgerundet um zu vermeiden, dass das Blech beim Umformen reißt. Die Veränderung der Ausgangsform ist beim Tiefziehen stärker als bei den meisten anderen Umformungsverfahren. Das fertige Produkt nimmt eine völlig neue Gestalt an und erinnert kaum noch an das ursprüngliche Werkstück. Bei korrekter Anwendung und den entsprechenden Voraussetzungen ist das Tiefziehen ein äußerst effizientes, schnelles und bewährtes Verfahren, das sich dazu eignet, große Stückzahlen an gleichförmigen Produkten zu fertigen. Tiefziehteile werden insbesondere für die Automobilindustrie gefertigt, doch auch in der Gastronomie, im Sanitärbereich und in der Flugzeugbauindustrie besteht ein Bedarf an Tiefziehteilen.
> Mehr erfahrenTrowalisieren
Das Trowalisieren wird auch als Gleitschleifen oder Gleitspanen bezeichnet und stellt ein trennendes Verfahren der Oberflächenbearbeitung dar. Dabei werden meist metallische Werkstücke zusammen mit einem Schleifmittel in eine rotierende Trommel gegeben, um gezielt Material abzutragen. Das Trowalisieren wird – gemeinsam mit dem Läppen und Polieren – in der Norm DIN 8589 beschrieben und dort als Gleitspanen bezeichnet. Das Verfahren erfreut sich in der metallverarbeitenden Industrie großer Beliebtheit, da es gleich mehrere Aufgaben vom und Verrunden über das Glätten und Polieren bis zum Mattieren und Schleifen erfüllen kann. Das gewünschte Ergebnis der Oberflächenbearbeitung kann durch die Variation der eingesetzten Maschinen und Schleifmittel gezielt herbeigeführt werden.
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